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#1
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Guten Morgen,
bei meinen Forschungen ist mir aufgefallen, dass der Beginn der Kirchenbucheinträge sehr stark variiert. In dem Gebiet, aus dem meine Vorfahren herkommen, beginnen die Einträge leider erst um 1680. In der Gemeinde Halsbach z.B. gibt es Einträge ab 1607. Mich würde interessieren, welche frühesten Kirchenbucheinträge es in euren Regionen gibt. |
#2
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![]() Moinsen zusammen, in Schleswig-Holstein verhält es sich recht ähnlich, hier setzten viele KB`s so zwischen 1650-1690, teilweise mit ganz, ganz argen Lücken. Erfreulich ist hingegen die Kirchenbuchschreibung in Nordfriesland. So setzt z.B. das Taufregister in Tetenbüll schon 1606 ein. Das älteste Kirchenbuch, das ich je in den Händen hatte, stammte aus 1575, hatte gerade mal die Größe eines Taschen-kalenders und war extrem schwer zu lesen.
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#3
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![]() Von den Pfarren, mit denen ich arbeite, geht die älteste bis 1598 zurück - aber der Index beginnt dort leider erst um 1800, weswegen ich die älteren Bücher bisher noch nicht ausgeschöpft habe.
LG Lama |
#4
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![]() Guten Morgen!
In meinem Hauptforschungsgebiet nördlich des Harzes gibt es ganz vereinzelt Kirchenbücher, die bis 1569 zurückgehen, also dem Jahr, in dem sich die Reformation im Wolfenbüttelschen endgültig durchgesetzt hat. Der Wert dieser Schätze für den Familienforscher ist dann etwas eingeschränkt, wenn etwa nur die Taufen überliefert sind, Trauungen und Beerdigungen aber erst mehr als 100 Jahre später beginnen. Oder wenn dann trotz des frühen Beginns später eine kriegsbedingte Lücke von 30 Jahren klafft. Ich würde sagen, die Mehrzahl der Bücher beginnt hier zwischen 1650 und 1670. Einzelne starten aber auch erst Anfang/Mitte des 18. Jahrhunderts. Doch ich will mich nicht beklagen: Vorfahren in Hinterpommern sind die wirkliche Hölle. Da beginnen die Überlieferungen teils sehr, sehr viel später. Viele Grüße consanguineus |
#5
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![]() Ich bin im Moment größtenteils in der Region Meißen unterwegs. Dort gibt beginnt beispielsweise das KB Niederau 1568, das KB Weistropp 1554. Das KB Meißen-Trinitatis beginnt sogar schon 1548, ist aber aufgrund einer ab 1609 beginnenden knapp 100-jährigen Lücke und seiner generellen Lückenhaftigkeit im Moment für mich nicht nutzbar. Das ist der Wermutstropfen bei vielen KBs dieser Region; sie gehen weit zurück, aber hier und da fehlen entscheidende Jahrgänge.
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#6
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![]() 1569 ist schon sehr früh, trotz Lücken Respekt!
In Halsbach gabs z.B. bei den Taufen manche Pfarrer, die auch beide Großeltern des Täuflings eintrugen, eine Fundgrube. Ich bin schon froh, wenn die Mutter dabei steht und vielleicht auch ihr Familienname. Kann es sein, dass manche Bistümer die sorgfältige Niederschrift früher und auch strenger angeordnet haben? Hat sich überschnitten: 1554, das ist ja Wahnsinn. Geändert von Gudrid (26.04.2021 um 09:53 Uhr) |
#7
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![]() Ganz schnell fallen mir z.B. ein:
Darmstadt ab 1575 Eisenach ab 1566 Jever ab 1591 In all diesen Orten forsche ich (u.a.), wobei ich bezweifele, dass ich in Jever Vorfahren vor dem 17. Jhdt finde. Aber in Darmstadt und Eisenach kome ich bis zum Anschlag, d.h. meine Suchnamen kommen im 1. KB vor. Insgesamt ist die Situation, wie bei vielen anderen Forschern sicher auch, unübersichtlich, da der Beginn der Kirchenbücher je Ort oder Kirchengemeinde stark variiert. Und außerdem ist es aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich bis zum Anfang der Kirchenbücher zu forschen, auch wenn diese existieren. Grüße Gisela |
#8
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![]() Hallo
Ich habe ein Beispiel von Roda b. Frohburg in Sachsen. Da beginnen die Bücher 1577 (Taufen, Trauungen und Begräbnisse). Mein Vorfahr Burckhardt Voigt heiratet den 4. Sonntag d. Advents 1585 Anna Keller. Zu den Eltern der beiden konnte ich auch noch wenige Daten rausholen. Ist immerhin schon die 15. und 16. Generation. Aber das ist die absolute Ausnahme bei mir. In Roda ist dann noch der glückliche Umstand, dass auch während des 30-jährigen Krieges keine (von mir festgestellten) Lücken in den KB existieren. Das war schon eine krasse Zeit: normal waren so 5 Sterbefälle pro Jahr, 1633 und 1634 (da kam der Krieg dann auch nach Sachsen, incl. Pestwelle) sind je um die 200 Personen gestorben. Mein Vorfahr (Enkel besagten Burckhardt Voigts) war dann mit 9 Jahren Vollweise. Keine Ahnung, bei wem er aufgewachsen ist. Jedenfalls hat er dann 1662 geheiratet und ist mit 77 im Jahre 1708 als ältester Einwohner Rodas und Pferdner verstorben. Ich hoffe mal, dass ich aus den Gerichtsbüchern noch was ermitteln kann. LG Thomas http://genwiki.genealogy.net/Die_Kir...sen_(1901)/175 |
#9
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![]() Moin
Darmstadt wurde ja schon genannt. Gießen gleich um die Ecke ist ähnlich gelagert Taufen/Beerdigungen ab 1575, Trauungen ab 1585. v.G. Gerhardt |
#10
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![]() In den Regionen, in denen ich im Moment unterwegs bin, gibt es extreme Unterschiede, selbst in den Kirchgemeinden.
z.B. Mildenau/Erzgebirge - * ab 1523, oo ab 1614, + ab 1638, dazu noch oo ab 1558 in den Kirchenrechnungen. oder Geyer/Erzgebirge - * ab 1753, oo ab 1614, + ab 1800, dazu noch Rekonstruktionen früherer Daten durch Rolf Kaltofen oder Joachimsthal/Böhmen - * ab 1560, oo ab 1531(das älteste tschechische KB überhaupt), + ab 1604 oder Ellbogen/Böhmen - * 1665, oo 1769, + 1697 In Mildenau ist schon in den 70er Jahren das 1. Taufbuch(1523-87) kopiert worden, so dass man seitdem nicht mehr mit dem Original arbeitet, sondern nur die Kopie herausgibt. Das Original habe ich einmal aus der Ferne gesehen, als ich mit der neuen Pfarrsekretärin in den Stahlschränken der Kirche nach den ältesten Kirchenrechnungen gesucht habe... ![]() Die eingetragenen Daten sind sehr unterschiedlich, das variiert z.T. von Pfarrer zu Pfarrer. Da wurde bei den Hochzeiten nur der Bräutigam eingetragen, bei den Taufen nur der Vater. Im Allgemeinen werden die Pastoren aber mit der Zeit immer mitteilungsbedürftiger. Ab 1650 kommt bei den Taufeinträgen in Sachsen zum Vater und den den Paten meist die Mutter mit ihrem Vatersnamen dazu. Die evangelischen Pastoren sind oft wesentlich mitteilsamer als die katholischen. Lg, Claudia ![]() |
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