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#21
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danke für Deine Antwort! Deinen Beweggründe hinsichtlich der Gestaltung der Findlingsbeschriftung für Deine Mama verstehe ich natürlich gut. VG Michael |
#22
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![]() Ich persönlich bin gerne auf Friedhöfe und lese die Namen und Daten der Verstorbenen.
Natürlich sind das alles Daten die mich im Prinzip nichts angehen aber wenn ich an sehr alten Grabstätten vorbeikomme finde ich es schön sie zu lesen weil es auch eine Art der Unvergesslichkeit ist - solange der Stein steht. Es gibt Gräber, die schon lange nicht mehr besucht werden und trotzdem weiß die Welt bis heute, dass z.B. am 01.05.1880 eine Anna Müller geb. Hartmann Postschaffnerswitwe und Realitätenbesitzerin geboren wurde oder gestorben ist. Auf sehr alten Friedhöfen kann man ganze Familiengeschichten lesen, da sind auch sehr oft noch der Beruf oder mehr eingraviert. Bei anderen Steinen steht eben nur der Familienname darauf aber deshalb daraus zu schließen, dass es Geiz oder Frauenfeindlich ist halte ich für nicht haltbar. Die Kultur oder Mode ändert sich ständig und geht aktuell dahin, dass Familien dafür kein Geld mehr ausgeben möchten und auch nicht können. Das hat sicher auch nichts mit Geiz zu tun. Die deutsche Friedhofskultur ist immerhin zum immateriellen Kulturerbe ausgewählt worden und damit ist sicher die "altmodische" Art gemeint. |
#23
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![]() Hallo ich möchte doch auch meinen Senf dazu geben:
Meine Familie handhabt es in großen Teilen so, dass nur Name, Vorname und Lebensdaten in Jahre angegeben werden. Mein Uropa beispielsweise wollte für sich keinen Stein. Er hat immer gesagt: "wem ick wat bedeute wees wo ick lieje, den Rest jeht dit nüscht an wer da liecht." Der Stein kam erst mit meiner Uroma, die da wohl klassischer oder altbackener war. LG Alex |
#24
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deine Beispiele hinken aber hinten und vorne. Das Ganze hat absolut nichts mit Tugendpolizei, Gleichmacherei oder sonst etwas zu tun. So wie du das schreibst, führt das Namensnennungen auf Grabsteinen ad absurdum. Und darum - Namensnennung - geht es mir ja. Nicht "Dr.h.c." oder was auch immer. Warum stellt man Grabsteine auf? Primär zur Totenerinnerung. Okay, natürlich nicht auf ewig. Aber von 20 Jahren bis hin zu "auf Friedhofsdauer" oder wie auch immer. Was für eine Art von Erinnerung der Verstorbenen - wenn man sich schon entschließt, entsprechendes errichten zu lassen - soll es sein, wenn die Verstorbene einzig mit "...und Frau" bedacht wird. Bezüglich des Mannes wurde doch auch nicht einzig mit "hier liegt Männe" formuliert. Gruß Michael |
#25
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also ich persönlich brauche keinen "exakt beschrifteten" Grabstein, um mich der verstorbenen Familie und auch anderer Menschen zu erinnern, die mir lieb waren. Wer soll sich mittels Grabstein erinnern? Vorübergehende Spaziergänger, die die/den Verstorbenen gar nicht gekannt haben? - Nein, für "andere Leute" muss ich persönlich auf diese Weise keine Erinnerungen schaffen, und diejenigen die sich nur mittels Grabstein erinnern können, sind eigentlich zu bedauern ... Aber das muss jeder für sich entscheiden, und jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung. |
#26
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dann hast auch Du meinen post falsch verstanden. "Ruhestätte der Familie..." - oder wie auch immer - ist natürlich okay. Als "gruselig" hatte ich doch "hier liegt Herrmann Meier und Frau" (oder so ähnlich) bezeichnet. Diese Herabwürdigung a la "und Anhängsel" ist es, die ich meine. Das ich dann noch sinngemäß "wo bleibt der Mädchenname?" anfügte, ist natürlich grenzwertig. Das ist selbstverständlich kein Muss. Nur dieses (ganz, ganz fies formulier" "und seine Alte" ist es, was mich tatsächlich immens stört. Ich kenne solche Grabinschriften wirklich. Du auch? VG Michael |
#27
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![]() Moin,
verstehe diese Echauffierung nicht. Es gabe eine Zeit da grenzte es an ein Wunder wenn Frauen überhaupt eine Erwähnung im Kirchenbuch fanden... vielleicht mal als "Müllermeisterfrau Meier"... Zeiten ändern sich, Sitten und Gebräuche auch. Was man heute nur mit Verwunderung aufnimmt war irgendwann früher usus. Warum überhaupt irgendeinen Gedanken daran verschenken was die Verwerflichkeit betrifft? Im Hier und Jetzt leben......? Viele Grüße, OlliL |
#28
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![]() Liebe Mitforscher,
ein wenig wundere ich mich schon darüber, wie oft hier dieses "es geht keinen was an" als eigene Meinung angenommen wird ... Folgerichtig bräuchten dann auch keine Stammbäume publiziert werden usw. Ich liebe Friedhöfe, auf denen die Steine Geschichten erzählen. Und wenn es auf den Dörfern nur die Geschichten sind, wer zu welcher Zeit der Müller war oder der Gastwirt. Da bin ich wohl schon früh angefixt worden, wenn Oma mich (Kind) zum Gießen mitgenommen hat und ich erkunden konnte, was die ältesten oder aufwändigsten Gräber sind usw.usf. In diesen Fällen waren die ("ordentlich beschrifteten") Grabsteine auch Erinnerungshilfen und Erzählanlässe über die dort schon ruhenden weitläufig bekannten oder gar verwandten. |
#29
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Vollkommen richtig! Stammbäume bräuchten nicht veröffentlicht zu werden. - Wer es möchte, tut es, wer nicht, lässt es. Anders ausgedrückt, wer meint, sein STB sei von öffentlichem Interesse und gehe auch andere etwas an, hat die Möglichkeit, via Ancestry usw. zu publizieren. Müssen tut niemand; genau so muss auch niemand Lebensdaten auf einem Grabstein öffentlich machen. Nur so am Rande, einen Grabstein, auf dem zu lesen ist, "Hans Meyer und Frau" habe ich noch nirgends gesehen! |
#30
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![]() Ich bin als Kind auch gerne mit meiner Oma zum Friedhof gegangen, um die
Gräber meiner Urgroßeltern zu gießen. Eines Tages fiel mir auf, dass es ein Grab gab, wo die Frau den gleichen Nachnamen hatte wie ich. Meine Oma wusste nicht wer das war und meine Eltern auch nicht. Die hat nichts mit uns zu tun, hiess es. Heute weiss ich, diese Frau hatte doch etwas mit uns zu tun. Es war die Urgroßtante meines Vaters (er hatte sie nie kennengelernt). Es ist bei uns nie viel über verstorbene Familienmitglieder gesprochen worden. Auf verschiedenen Friedhöfen habe ich schon einige Vorfahren ausfindig gemacht. Hier auf den Dörfern war es bis vor einigen Jahren meistens so, dass die vollen Namen also auch die Geburtsnamen der Frauen auf den Grabsteinen standen. Und die Gräber waren midestens 30Jahre vorhanden. Heute sehe ich das auch so, es soll Jeder machen wie er es für gut hält. Rosachen |
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Stichworte |
beschriftung , grabsteine |
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